Tag 11 / Day 11

Der Morgen war total schwül! Ich habe mich wie immer als letztes gerichtet aber schon vorher lief mir der Schweiß die Stirn runter. Die Autos mussten wieder abenteuerlich ausgeparkt werden (diesmal hat es gleich der Hotelmanager gemacht) und um auf die Hauptstraße zu kommen ging es wieder durch kleinste Pflastersteinstraßen. Dann waren wir wieder auf der Schnellstraße und alles war schön bis wir Trabzon erreichten. Trabzon ist eine größere Stadt und es wurde wieder sehr heiß auf der Straße und dann darauf zu warten das wir eine Tankstelle mit Essmöglichkeit finden ist anstrengend. Und das auch für meine armen Autofahrer, die mussten sich nämlich mit meinem teilweise blanken Nerven abgeben. Hahahah, tut mir leid!

Aber mit vollem Magen ist alles wieder gut. Nach Trabzon waren es nochmal etwas über 100km bis nach Hopa, der letzte Ort vor der Grenze. Dieser Streckenabschnitt war auch wieder sehr schön. Das Schwarze Meer lag total ruhig und blau neben unserer Straße. Echt schade das wir auf der landesinneren Straßenseite fuhren und wir dauerhaft durch eine doppelte Leitplanke vom Meer getrennt waren. Aber für ein Bild hat’s gereicht!

Ab Hopa standen wieder die LKWs. Und nicht mal mit erkennbaren System! Wer sich nicht in der LKW-Sprache auskennt, der stellt sich halt hinter der ersten LKW-Schlange an und wartet bis er alt und grau wird, ohne zu wissen das in 1,5 km die Schlange schon wieder endet und man einfach weiterfahren kann. Wir als Autos und Motorrad sind auf jeden Fall einfach so lange daran vorbei gefahren bis wir quasi am Grenzübergang ankamen. 

So, und nun wird’s wieder anstrengend. Zum Glück nicht im Sinne von stressig, aber einfach langwierig! Der erste Posten war ein schneller Gepäck-Check. Die Türkischen Beamten haben nur schnell mal einen Blick in Kofferraum und alle (!) meiner Motorradtaschen geschaut und uns dann weitergeschickt. Sofern das ging, denn der nächste Posten war dann die Passkontrolle bei der Ausreise aus der Türkei. Ein freundlicher Beamte hat mich auf dem Motorrad einfach vorgeschickt, damit ich nicht in der Sonne warten muss. Also habe ich mich irgendwie vorgedrängelt und durfte dann nach meiner „schnellen“ Passkontrolle hinter den Schaltern, im „Duty Free“ Bereich auf den Rest meiner Familie warten. Das waren bestimmt 1 1/2 Stunden! 

Es gab einen netten deutschen Motorradfahrer auf seiner großen Yamaha, der mir kurz Gesellschaft geleistet hat und von seinen Reisen quer durch die Welt erzählt. Hauptsächlich davon wie die Stempel bestimmter Länder Probleme bereiten wenn man wiederum in andere Länder einreisen will. Ganz schön kompliziert die Welt zu bereisen…

Nachdem meine Familie also aufgeholt hat, sind wir gemeinsam weitergefahren zur Georgischen Einreise. Dort wurden wir auf Grund unserer Ausfuhrkennzeichen in den Zollbereich geschickt. Dort haben wir dann etwas ratlos eine Viertel Stunde gewartet bis dann mal ein georgischer Beamter kam um uns ebenfalls kurz in den Kofferraum zu schauen (aber weniger als die Türken, mein Motorrad blieb komplett unbeachtet) und sich mit uns zu unterhalten. Er hat uns dann sogar angeboten direkt an Grenze ein Georgisches Kurzzeitkennzeichen mitzunehmen, das wäre umsonst und man hat dann 60 Tage Zeit um sich um eine richtige Anmeldung des Fahrzeuges zu kümmern. Das haben wir natürlich gleich gemacht und so hatten unsere Fahrzeuge 10 Minuten später ihr erstes Georgisches Kennzeichen! 😀 Der Vorteil ist nun tatsächlich, das wir nicht mehr nur bis zum 10.09. alles organisieren müssen sondern eben Zeit haben uns auch erstmal um Handy, Bank und Wohnung zu kümmern.

Nachdem wir die Kennzeichen hatten durften wir dann auch irgendwann endlich einfach durch die Schalter einreisen. Nochmal kurz Pass-, Führerschein- und Fahrzeugscheinkontrolle und schon waren wir in Georgien! Nach nur 3 Stunden! xD Zum Glück waren wir alle vorher in Hopa nochmal schnell auf dem Klo…

Nach der Grenze dauerte unsere Fahrt nur noch wenige Minuten! Batumi lag schon in 16 km Nähe! Wir waren schon vorgewarnt, aber es zu erleben ist doch nochmal speziell: Das bedenkenlose Überholen bei vollem Gegenverkehr und mehrmals Kühe auf der Straße! xD 

Unser Apartment war leider noch nicht verfügbar weil die Vormieter mit einem kranken Kind wohl noch um 2 Tage Verlängerung gebeten haben, aber wir wurden vorübergehend in einem ähnlichen Apartment untergebracht. Klimaanlage, Internet und Schlafplätze. Passt. 🙂

Heute (also am Folgetag) werden wir uns mal um SIM kümmern und eine erste Erkundung der Stadt und Gegen vornehmen. Vielleicht schaffen wir es sogar zur Bank? 

Ich melde mich nochmal mit einem Gesamtbericht zu unserer Anreise. Jetzt haben wir zum Glück wieder ein wenig mehr Zeit. 🙂 Bis dann!


The morning was extremely humid! I got ready last, as usual, but I was sweating buckets even before that. Getting our cars out of the carpark was an adventure again (but this time the hotel manager did it all by himself) and to reach the main road we had to navigate back through these tiny cobbled lanes. Once we were back on the motorway, everything was fine and relaxed until we reached Trabzon. Trabzon is another larger city and the sun was burning and waiting for a suitable petrol station to have a rest was somewhat straining my nerves. My poor car driving buddies! xD Sorry.

With a full belly everything is easier. The last 100km from Trabzon to Hopa, which is the last village before the border crossing, was lovely. The Black Sea lay calm and blue on our left side. A shame we couldn’t just stop and dip our toes inside, as we were constantly separated from it by the center fence between both lane directions. 😦

In Hopa the lorries blocked the right side of the road again. And without system! Here they seem to stand in a queue, and then 300 meters afterwards there is space again. Imagine you stop behind the first lorry you see and wait and wait and wait just to find out that you could have just continued…  We just zapped past all the parking lorries and drove straight towards the border crossing!

And now it’s getting exhausting. Not because it was particularly complex but because we had to wait a LONG time. First we had a simply luggage check: the two trunks of the cars plus ALL bags on my motorbike. Afterwards we had to wait for passport control. Because I stood in the sun, a lovely border policeman advised me to simply skip ahead to the front of the line. I did as he told me and after about 15 minutes I was waiting in the shade of the Duty Free area for my family. I waited for 1 1/2 hours!!!

For a short time another motorcyclist joined me, German also. He told me about his travels and the problems one can get for having stamps of certain countries in your passport. How complicated the world can be.

Once my family joined me, we continued to the Georgian border control. Due to our short term car plates we were send over into the customs area. Once again we waited a few minutes (together with a few other Russian visitors to Georgia) until a Georgian border policeman came over and looked into our car once again (not my motorbike at all). He also talked to us for a moment and then recommended us to take a temporary Georgian car plate right away. We took up that offer because we have then another 60 days to sort out our cars (instead of only to September 10th!) and so we received after another 10 minutes of wait new (used) car plates and one motorcycle plate with a Georgian number! Yay!

After we had our new car plates, we were finally able to go through Georgian passport control. Only 3 hours of total wait! Thank god we were on the toilet back in Hopa!

After the border Batumi was only 16 km away! And it was as crazy as we were told: three cars driving next to each other on only two available lanes, and cows on the road. xD

Today we’ll go lookf for SIM cards and have a first look at Batumi and the Black Sea. Maybe we even manage to go to a bank for a new bank account?

I want to write a summary of our whole trip. Thankfully we have a bit more time now so I will see you again soon! 😀


Start: 8:59 AM
End: 6:37 PM
Distanz / Distance: 338,33 km
Zeit / Time Total: 9 h 38 min
Fahrzeit / moving: 6 h 01 min
Pause / idle: 3 h 37 min
Tempo max: 85,4 kmh
Tempo Ø: 60,2 kmh
Höhenmeter / Altitude min: -40 m
Höhenmeter / Altitude max: 53 m

Bild folgt.


Trip Total

Distanz / Distance: 3655,27 km
Tempo Ø: 68 kmh
Höhenmeter / Altitude: -41 m – 1348 m

Veröffentlicht von Windmaedchen

Pro Freelancer, 2D artist, animator and graphic designer.

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